Verkehrsrecht 2026

Verkehrsregeln & Bußgelder 2026: Das kommt auf Autofahrer zu

📅 20. Januar 2026 ⏱️ 8 Min. Lesezeit
Verkehrsregeln und Bußgelder 2026

Das Jahr 2026 bringt einige wichtige Neuerungen im deutschen Straßenverkehrsrecht. Von angepassten Bußgeldern bis hin zu neuen Pflichten für Assistenzsysteme – wir fassen zusammen, worauf Sie achten müssen, um sicher und straffrei durch das Jahr zu kommen.

1. Verschärfung bei Geschwindigkeitsüberschreitungen

Die Diskussion um Tempolimits reißt nicht ab, und auch 2026 gibt es Anpassungen. Zwar wurde kein generelles Tempolimit auf Autobahnen eingeführt, aber die Kontrollen in Lärmschutzbereichen und vor Schulen werden massiv ausgeweitet.

  • Innerorts: Schon ab 21 km/h zu schnell drohen nun Punkte in Flensburg und deutlich höhere Bußgelder.
  • Außerorts: Die Toleranzgrenzen bei mobilen Blitzern wurden technisch präzisiert, was zu genaueren Messungen führt.

2. Neue Regeln für E-Scooter und Mikromobilität

E-Scooter sind aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken, sorgten aber oft für Chaos. 2026 greifen strengere Regeln:

Wichtig:

Das Abstellen von E-Scootern auf Gehwegen ist in vielen Innenstädten nun komplett untersagt. Es müssen ausgewiesene Sammelparkplätze genutzt werden. Zuwiderhandlungen werden direkt mit einem Bußgeld von 55 € geahndet.

3. Pflicht für neue Assistenzsysteme (ISA)

Für alle Neuwagen, die ab 2026 zugelassen werden, ist der "Intelligent Speed Assistance" (ISA) verpflichtend aktiv. Das System warnt Fahrer akustisch oder haptisch, wenn die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten wird.

Tipp: Das System lässt sich zwar überstimmen, darf aber nicht dauerhaft deaktiviert werden. Manipulationen an der Software führen zum Erlöschen der Betriebserlaubnis.

4. Rettungsgasse: Digitale Überwachung

Wer keine Rettungsgasse bildet, muss 2026 mit Post rechnen. Neue Brückenkameras und Drohnen der Verkehrspolizei erfassen gezielt Verstöße bei Stau.

VerstoßStrafe
Keine Rettungsgasse gebildet200 € + 2 Punkte
... mit Behinderung240 € + 2 Punkte + 1 Monat Fahrverbot
Rettungsgasse unberechtigt nutzenMin. 240 € + 2 Punkte + 1 Monat Fahrverbot

5. Handy am Steuer: "Blitzer" erkennen Ablenkung

In einem Pilotprojekt, das 2026 auf weitere Bundesländer ausgeweitet wird, kommen sogenannte "Monocams" zum Einsatz. Diese Kameras können erkennen, ob ein Fahrer ein elektronisches Gerät in der Hand hält. Die Beweisfotos werden manuell ausgewertet, bevor ein Bußgeldbescheid (min. 100 € + 1 Punkt) ergeht.

Fazit: Aufmerksamkeit lohnt sich

Die Regeln 2026 zielen vor allem auf den Schutz schwächerer Verkehrsteilnehmer und die Durchsetzung bestehender Vorschriften durch neue Technik ab. Wer rücksichtsvoll fährt und sich an die Limits hält, hat auch im neuen Jahr nichts zu befürchten.

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